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Geboren in Chur (CH) hat in Zürich, München und Basel Philosophie, Geschichte und Psychologie studiert und über Nietzsche promoviert. Als Philosoph und Bergsteiger ist er in extreme Lebenssituationen und Höhen vorgedrungen - ›Bergdenken‹ ist deshalb sein Lebensthema geworden. Seit seinem 18 Lebensjahr schreibt er in der Öffentlichkeit, der großen Teil seines Schreibens jedoch bleibt privat oder verschwindet nach seinem Erscheinen. Vinzens lebt mit seiner sechsköpfigen Familie in Kassel und ist dort Dozent.
Publikationen: Beiträge zu wissenschaftlichen Themen in Fachpublikationen | 1997 öffentlicher Briefwechsel über das Kniedenken mit Stefan Weishaupt, Aquin Arte Verlag | 1998 Tod durch Granit, Aquin Arte Verlag | 1999 Friedrich Nietzsches Instinktverwandlung, Verlag Schwabe & Co., Basel | 2001 Gebirg, Verlag Schwabe & Co | seit 2001 mehrere öffentliche ›Bücherverschließungen‹
Im Joch des geschriebenen Wortes - Vier Tage Schreiben ins Nichts
Albert Vinzens schreibt täglich von 10 Uhr bis 15 Uhr in einem öffentlich zugänglichen Raum. Die Sätze werden während ihres
Entstehens auf eine Leinwand projiziert. Die Themen kreisen um persönliche Erfahrungen aus dem Leben des Autors selbst, aber auch um das gegenwärtige Tagungsgeschehen, in welches die vier Tage Schreibens ins Nichts hinein gestellt sind und schliesslich um Fragen einer gebrochenen Wort- und Gedankenwirklichkeit heutiger Menschen. Der erscheinende Text ist nur für eine kurze Dauer sichtbar, er wird am Ende des Tages gelöscht.
Goetheparaphrasen 1999-2001
Am Samstagabend, 4. Oktober, wird Albert Vinzens aus den "Goetheparaphrasen" lesen, dem Produkt einer Buchvernichtung. Sie sind anlässlich der Verklebung seines Buches Meine Tage mit Goethe 1999 entstanden. Die "Goetheparaphrasen 1999-2001" sind von grosser Eindringlichkeit und Gegenwärtigkeit, wie sie in der Auseinandersetzung mit grosser Literatur auch in einer Zeit gelingen können, die nicht mehr länger auf das Grosse angelegt sein mag.
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